Das neue Jahr hat begonnen und damit auch die Umsetzungsphase der vielen guten Vorsätze.Ein sehr interessantes Thema, diese guten Vorsätze.
Die meisten Menschen nehmen sich jedes Jahr zum 1. Januar fast die gleichen Ziele vor, wie im Vorjahr. "The same procedure as last year?"
Auf der Website about.com werden die Top 10 der guten Vorsätze aufgelistet:
1. Mehr Zeit für Familie und Freunde.
2. Fit werden.
3. Abnehmen.
4. Mit dem Rauchen aufhören.
5. Das Leben mehr genießen.
6. Kein Alkohol mehr.
7. Schulden loswerden.
8. Etwas Neues lernen.
9. Anderen Menschen helfen.
10. Sich selbst besser organisieren.
Was mit auffällt ist, dass Punkt 8 "Etwas Neues lernen" eigentlich ein Überbegriff für alles andere ist. Denn egal, welches Verhalten man ändern möchte: Es ist immer ein Lernprozess. Man kann lernen, mehr Zeit für Familie und Freunde einzuplanen, man kann lernen, fitter zu werden, man kann lernen, wie man optimal abnimmt... Unterm Strich geht es immer um eine Veränderung der eigenen neuronalen Netzwerke, der Verknüpfungen im eigenen Hirn.
Ist es schwer, etwas Neues zu lernen? Wie lange dauert es?
Malcom Gladwell erklärt in seinem Buch "Überflieger" (englisch: Outliers), die 10.000-Stunden-Regel. Mit diesem Begriff bezeichnet er die Zeit, die ein Mensch in das Studium und die Übung einer bestimmten Fähigkeit stecken muss, um es zu einem echtem Experten zu bringen: in etwa 10.000 Stunden. 10.000 Stunden! Das ist viel Zeit. Wenn man ohne Pause durchlernen würde, wären das ein Jahr und fast zwei Monate. Bei 8 Lernstunden täglich wären es immer noch knapp 3,5 Jahre (ohne Wochenende oder Urlaub).
Geht es nicht auch schneller? Gibt es Abkürzungen beim Lernen?
Josh Kaufmann hatte keine 10.000 Stunden Zeit, aber er wollte trotzdem etwas Neues lernen. Aber nicht irgendwie, sondern so effizient wie möglich. Am besten in 20 Stunden. Es ging ihm nicht darum, ein echter Experte auf dem Gebiet zu werden. Er wollte genug lernen, um etwas "zu können". Er hat Abkürzungen gesucht - die optimale Lernformel. Und er hat sehr interessante Antworten gefunden. Im folgenden Video fasst er seine Erkenntnisse in vier Schritten zusammen:
1. Die Fähigkeit in ihre Einzelteile zerlegen (Deconstruct the skill).
2. Lerne genug, um dich selbst korrigieren zu können (Learn enough to self-correct).
3. Räume Lernhindernisse aus dem Weg (Remove practice barriers).
4. Übe mindestens 20 Stunden (Practice at least 20 hours).
20 Stunden! Das ist nicht viel Zeit. Selbst wenn man genügend Pausen macht, kann man in einer Woche schon richtig weit kommen!
Ich wünsche dir für 2014 vor allem Freude am Lernen. Finde etwas, das dich begeistert, etwas Sinnvolles, etwas, das du schon immer einmal gerne lernen wolltest. Investiere 20 Stunden - mit dem richtigen System. Probiere es aus und lass dich überraschen!
Nachdem du das Video angeguckt hast, möchte ich, dass du zwei Dinge tust:
1. Schreibe in einem Kommentar, was du sofort lernen würdest, wenn es nur 20 Stunden dauerte.
2. Teile diesen Artikel mit Freunden, denen dieser Blogeintrag bei der Umsetzung ihrer Vorsätze helfen kann. Z.B. auf Facebook.
Ja, es stimmt. Es ist jedes Jahr das Gleiche - Vorsätze fassen, mit der Umsetzung beginnen und nach vier Wochen bemerken, dass es wieder nicht funktioniert.
AntwortenLöschenDaher Danke für deinen Lern-Tipp! Und Danke für deinen Beitrag. Wie immer ist er sehr hilfreich und unterstützend.
Vielen Dank für den Kommentar. Und viel Erfolg beim Umsetzen der guten Vorsätze!
AntwortenLöschenAuch ich erwische mich immer wieder, die für das neue Jahr vorgenommenen Vorsätze nach einer Weile wieder schleifen zu lassen.
AntwortenLöschenDanke für den tollen Beitrag. Ich werde nun LERNEN =)
Was mich wirklich interessiert: Welche guten Vorsätze habt ihr denn tatsächlich umgesetzt? Wo hattet ihr Erfolg? Gerade aus diesen Beispielen lässt sich viel lernen und es gibt Selbstvertrauen!
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